Der Via Claudia Augusta Radweg - Fahrrad Urlaub
Sie war eine der wichtigsten Römerstraßen und verband Norditalien mit dem süddeutschen Raum: Die Via Claudia Augusta. Schon in der Antike bzw. in den ersten beiden Jahrhunderten n. Chr., konnten über diese Straße Fuhrwerke die Alpen überqueren. Und so entwickelte sich entlang der Handelsstraße eine rege Infrastruktur aus Gasthäusern und Pferdewechselstationen.
Einige dieser Orte wuchsen im Laufe der Zeit zu Städten heran. Die Strecke führte von Donauwörth über die Alpen bis nach Ostigla am Po und damit auch durch das heutige Vinschgau – über den Reschenpass, Mals, Glurns, Schlanders, Naturns, Partschins und Rabland entlang bis nach Meran – weiter nach Bozen bis in den Süden Südtirols nach Salurn.
Via Claudia Augusta Radweg – Auf den Spuren der Römer
Heute ist die Via Claudia Augusta einer der beliebtesten Radwanderwege in Südtirol. Auf asphaltierten und geschotterten Radwanderwegen geht es, ausgehend vom Reschenpass, stets leicht bergab. Dieser Abschnitt der Route führt erst durch den Oberen, dann durch den Unteren Vinschgau, weiter bis in die Kurstadt Meran, von dort in die Provinzhauptstadt Bozen entlang der bekannten Weindörfer Kaltern, Tramin und Kurtatsch und anschließend weiter nach Trient.
Fakten zum Via Claudia Augusta Radweg
- Der Radwanderweg ist ca. 700 km lang und führt von Donauwörth über die Alpen nach Ostiglia am Po bzw. Altino bei Venedig.
- Die Strecke verläuft über asphaltierte oder geschotterte Radwege und Nebenstraßen über mehrere Pässe.
- Die Pässe können auch mithilfe von sechs Radshuttles bewältigt werden. Auch für den Rückweg zum Ausgangspunkt stehen Radshuttles bereit, die online gebucht werden können. Auf der Webseite www.bikeshuttle.at finden
- Radler alle nötigen Infos für den praktischen Rückholdienst.
- Pro Tag können durchschnittliche Radfahrer ca. 50 bis 80 Kilometer bewältigen. Für die gesamte Tour von der Donau bis zum Po sollten zwischen 7 und 14 Tage eingeplant werden.
- Die Route ist für jeden durchschnittlichen Radfahrer zu bewältigen.
Mit dem Rad vom Reschenpass nach Meran
Das Radfahren entlang des historischen Pfades hat seinen ganz besonderen Reiz – neben einer malerischen Landschaft laden Schlösser und Burgen, Museen und Gasthäuser ein, ganz in den Kulturraum einzutauchen. Mit ihren ca. 80 Kilometern Länge eignet sich die Strecke vom Reschenpass bis Meran perfekt für einen Tagesausflug. Mit einer Fahrtzeit von ca. 5 Stunden – entweder eben oder abwärts – eignet sich die erste Etappe der Etschradroute auch für Familien mit sportlichen Kindern. Vom türkisgrünen Reschensee mit seinem versunkenen Turm aus, führt der Weg erst durch die alpine Landschaft des Obervinschgaus und schlängelt sich dann durch das Untervinschgau bis zur Töll und weiter in die mediterrane Kurstadt Meran.
Basiscamp für Radfans: DolceVita Hotel Jagdhof in Latsch
Das DolceVita Hotel Jagdhof in Latsch ist dabei – genauso wie die anderen vier DolceVita Hotels – ein gut gelegener Ausgangspunkt für eine entspannte Radtour. Vom DolceVita Hotel Jagdhof aus geht es entweder mit dem Vinschger Zug bis nach Mals auf 1.050 Metern Höhe oder per Bike Shuttle bis zum Reschensee. Von dort führt der Radweg abwärts bis nach Glurns, entlang der Etsch bis zur Prader Sand, einer geschützten Flussau, weiter nach Laas und Göflan und zurück bis nach Latsch. Wer noch viel Energie übrig hat, radelt einfach weiter durch Apfelfelder und Weingüter bis nach Meran.
Sehenswürdigkeiten entlang des Etschradwegs nach Meran
Wer den Via Claudia Augusta Radweg in Angriff nimmt, sollte unbedingt genügend Zeit für die Besichtigung der vielen Kunst- und Kulturdenkmäler einplanen – etwa das schöne Benediktinerkloster Marienberg bei Burgeis oder die Churburg in Schluderns, eine der am besten erhaltenen Burgen des Landes. In der mediterranen Kurstadt Meran angekommen, bietet sich ein Besuch der Gärten von Schloss Trauttmansdorff oder der Therme an.
Weitere Radwanderwege in Südtirol
Neben der Via Claudia Augusta finden sich in Südtirol zahlreiche weitere Radwanderwege für Genussradler und Familien, etwa der Pustertaler Radweg oder der Passeiertaler Radweg, der von der Kurstadt Meran bis in das Passeiertal nach St. Leonhard führt. Die schöne Strecke eignet sich gut für einen Tagesausflug. Sie schlängelt sich stets am Flussufer der Passer entlang durch das weite, noch urige Tal. Eine erste Gelegenheit zur Rast gibt es nach ca. 40 Minuten im kleinen Dorf Saltaus, das den Eingang ins Passeiertal markiert. Insgesamt ist der Radweg, der von Meran ausgehend immer leicht aufwärts führt, ca. 20 Kilometer lang und auch für Familien mit Kindern gut zu bewältigen. Für den Hinweg von Meran bis nach St. Leonhard sollten ca. zwei Stunden, für den Rückweg etwa eine Stunde eingeplant werden.
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